Von der Platte zum Schild
Wir befinden uns an der Hamburger Straße, Ecke Bremer Straße in über 20 Metern Höhe auf einer Hebebühne. An der Front der Hebebühne ist eine Aluverbund-Platte. Die soll hier gleich an die Fassade angebracht werden. Denn das ist nicht nur irgendeine Platte, sondern Teil eines riesigen Werbeschildes, das auf den Service der dort ansässigen Lagerbox aufmerksam machen soll. Jeder kennt und sieht sie mehrmals täglich: Firmenschilder, Werbeschilder, Baustellentafeln – bedruckte Platten begegnen uns eigentlich überall.
Bei uns werden diese Platten mit der Druckmaschine DURST Rho P10 200 bedruckt. Mit einem Gewicht von über 4 Tonnen, die sich auf 7,30m in der Länge und 5,40m in der Breite verteilen, kann dieser theoretisch bis zu 205 m²/h drucken. Dabei beträgt die maximale Plattenbreite 205cm. Bei größeren Plattendrucken ist eine Teilung in Einzelplatten erforderlich, die nach Montage ein Gesamtbild ergeben. Kleinere Formate mit unterschiedlichen Motiven werden effektiv auf eine Platte verpoolt und anschließend einzeln ausgefräst.
Der Plattendrucker wurde 2013 angeschafft und ist aus unserem Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Wie zuvor beschrieben, werden damit Schilder für verschiedenste Anwendungen produziert. Auch der Dekorationsbereich boomt, so werden beispielsweise Bilder und Fotos zahlreich gedruckt. Als Material kommen vor allem Plexiglas, Aluverbund und PVC Platten zum Einsatz. Mit der P10 200 lassen sich auch weitere, für die Werbetechnik eher untypische Materialien bedrucken. Für Duschkabinen wurden etwa Glasplatten mit Fotomotiven versehen und sogar komplette Türen direkt bedruckt.
Wie kommt das Druckmotiv auf die Platte
Bevor der Druck startet , müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Welches Material wird bedruckt? Bei Acrylglas wird die Farbe beispielsweise spiegelverkehrt auf der Materialrückseite aufgebracht. Wie ist die Materialstärke? Und die Größe des Motivs? Wurde die entsprechende Druckdatei geladen? Wenn alle Komponenten vollständig und korrekt sind , geht es los. Die DURST P10 200 ist ein UV-Direktdrucker. Das bedeutet, die Farbe wird vom Druckkopf direkt auf das Material aufgetragen und mit einer dahinter befindlichen UV-Lampe sofort ausgehärtet.
Die Druckköpfe bewegen sich mit der Lampe immer seitlich, während eine Walze unter dem Material die Platte vorwärts bewegt. Durch die Seitenbewegung der UV-Lampe wird die Maschine von den Druckern auch als Knight Rider, in Anlehnung die bekannte 90er Serie, bezeichnet. Das Auto (K.I.T.T.) aus der Serie hatte einen blinkenden roten Scanner in der Motorhaube, der unserem Plattendrucker ähnelt.
Wer ein Firmenschild, Werbeschild oder ein Lieblingsbild auf Platte drucken will, ist bei unserem Knight Rider Plattendrucker DURST Rho P10 200 gut aufgehoben.